Immer wieder kommt es in Gebäuden zu einem sehr hohen Energieverlust. Dies hat nicht nur zur Folge, dass die Kosten enorm hoch sind, sondern auch, dass der CO2-Ausstoß proportional dazu steigt. Verantwortbar ist dies für ein umweltbewusstes Dasein natürlich nicht. Mit einer effektiven Wärmedämmung hingegen wird dafür gesorgt, dass die Wärme im Gebäude bleibt. Auf diese Weise können nicht nur ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz geleistet, sondern auch die Heizkosten gesenkt werden.
Welche Aufgabe erfüllt der Wärmeschutz?
Vor allem in Mitteleuropa sind die Wetterverhältnisse von Oktober bis April häufig nicht sonderlich gut. Es ist oft kalt und kommt außerdem zu vielen Niederschlägen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Temperatur innerhalb der Gebäudehülle in der Regel höher ist als die Temperatur außen. Somit kommt es dazu, dass über die Hülle Wärme abfließt. Kommt es nun nicht dazu, dass diese Verlustwärme ersetzt wird, wird es innerhalb eines Gebäudes sehr schnell so kalt wie außen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass der Wärmeabfluss begrenzt wird. Dies ist die Aufgabe des Wärmeschutzes. Ob Holzbau, Stahlbau, Mischbau, Massivbau, Schalungselementetechnik oder Fertigbauteile: Ein guter Wärmeschutz ist grundsätzlich bei allen Bauweisen möglich und kann erfolgreich eingesetzt werden. Selbstverständlich kann eine gute Wärmedämmung auch dann eingebaut werden, wenn das Gebäude bereits besteht und fertig gebaut ist. Wichtig ist bei einer guten und effektiven Wärmedämmung jedoch, dass dabei nicht an der Dämmdicke gespart wird. Wenn die Entscheidung für eine Wärmedämmung fällt, sollte dies natürlich auch richtig in Angriff genommen werden. Ein guter Wärmeschutz ist ein herovrragender Weg, um viel Energie einsparen zu können. Wichtig ist dabei vor allem die tatsächliche Wärmedämmung und nicht in erster Linie die Wärmespeicherung.
Mangelnde Wärmedämmung führt zu einem enormen Wärmeverlust
Die Wärmeverluste, die durch die Dächer und Außenwände in vielen Gebäuden verloren gehen, sind insgesamt für über 70% des gesamtes Wärmeverlusts verantwortlich. Damit Energie eingespart werden kann, ist eine Verbesserung der Wärmedämmung absolut notwendig und stellt eine wichtige Maßnahme dar. Außerdem sorgt die Wärmedämmung auch für einen besseren Bautenschutz und natürlich zu einer höheren Behaglichkeit. Da es immer wichtiger wird, so viel Energie wie nur möglich einzusparen, wird eine bessere Wärmedämmung in der Regel großzügig durch Förderkredite gefördert. Jedoch lohnt sich der Wärmeschutz natürlich nicht nur aus diesen Gründen, sondern ist in vielerlei Hinsicht wirtschaftlich.
Sommerlicher und winterlicher Wärmeschutz
Grundsätzlich ist der Wärmeschutz, der im Bauwesen als ein Teilbereich der Bauphysik betrachtet wird, in den sommerlichen und den winterlichen Wärmeschutz unterteilt. Zum Wärmeschutz zählen alle baulichen Maßnahmen, die eingesetzt werden, um die Energiekosten zu senken und außerdem zum Ziel haben, die Raumbehaglichkeit zu verbessern. Dabei wird jedoch noch weiter zwischen dem winterlichen und dem sommerlichen Wärmeschutz unterschieden. Beim winterlichen Wärmeschutz geht es grundsätzlich darum, dass die Wärme innerhalb eines Gebäudes bleibt. Somit hat der winterliche Wärmeschutz zum Ziel, dass so wenig Wärme wie nur möglich verloren geht. Beim sommerlichen Wärmeschutz hingegen soll so wenig Wärme wie möglich in ein Gebäude gelangen. Aufgrund der unterschiedlichen Ziele ergeben sich für den winterlichen und den sommerlichen Wärmeschutz unterschiedliche Maßnahmen, durch welche die Ziele jeweils erreicht werden sollen. Das Vermeiden von Wärmebrücken und das Verwenden von Wärmedämmstoffen sind die wesentlichen Maßnahmen für den winterlichen Wärmeschutz. Beim sommerlichen Wärmeschutz kommen hingegen Sonnenschutzgläser oder Verschattungselemente zum Einsatz. Geregelt sind beide in der DIN 4108 Wärmeschutz und Energie-Einsaprung geregelt.